Bern Wirtschaft (Titel) |
Bern Wirtschaft Autobahn Eisenbahn |
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S2.......Langnau - Gümligen - Bern HB - Flamatt (FR) - Laupen (FR)
SBB....Bern - Basel/Zürich
S2.......Langnau - Gümligen - Bern HB - Flamatt (FR) - Laupen (FR)
BLS....Biel - Ins
S7........Langenthal - Huttwil - Willisau (LU) - Wolhusen (LU)
S9.......Bern HB - Worblaufen - Unterzollikofen
MIB....Meiringen - Innertkirchen
Strecke: Kandersteg - Goppenstein (VS) • 1 Tunnelröhre • Länge 14,612 km • Scheitelhöhe 1'239,54 müM • Einspurig Betrieb 1913 • Doppelspur Betrieb 1970er
Hinweis: 104 feuer- und rauchbeständige Querstollen im Basistunnel verbinden alle 333 m die beiden eingleisigen Bahntunnels • die Stollen beinhalten zudem Kabel und andere technische Komponenten • gesamtes Tunnelnetz mit allen Haupt- und Nebenstollen 88,1 km • Höchstgeschwindigkeit für Passagierzüge 230 km/h, für Neigetechnikzüge 250 km/h, für Güterzüge 160 km/h
Hinweis: Förderung von Bau und Betrieb einer dampfbetriebenen Schmalspurbahn zwischen Brienz und dem Freilichtmuseum Ballenberg • Remise und Werkstatt in Interlaken Ost
Der Betrieb der Zahnradbahn wurde 1892 eröffnet und im August 1914 eingestellt • kurz nachdem Österreich-Ungarn Ende Juli Serbien den Krieg erklärt hatte • trotz einer Abbruchbewilligung des Bundes wurde die Bahn wegen Geldnot nicht rückgebaut • 1931 im Dampfbetrieb wieder eröffnet • denn für eine Elektrifizierung fehlte das Geld • statt dessen beschaffte man bei der SLM 2 neue kohlebefeuerte Dampfloks
•..Strecke MOB (Montreux-Oberland-Bahn): Zweisimmen - Château-d'Œx - Montreux • Schmalspur
Schynige Platte-Bahn (SPB) • Rotenegg-Kehrtunnel • Länge 160 m
Bern Wirtschaft Schiff Flugplatz |
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Bern Wirtschaft Handwerk Industrie |
Ab etwa dem 11. Jh. kamen Fremde von überall her auf der Flucht vor Hunger, Pest und der Obrigkeit auf den Jurahöhen an und trotzten dem Wald Weiden für ihr Vieh ab / sie fällten Bäume und säuberten die Wiesen von Steinen und verwendeten diese für den Wegbau / so entstanden die kilometerlangen, auf beiden Seiten von Trockensteinmäuerchen eingefassten Wege → Boviducs / auf diesen Wegen trieben sie das Vieh von einer Weide zur andern
Das städtische Handwerk war in Zünften geordnet / die strengen Vorschriften sicherten eine gute handwerkliche Tradition / aber vor neuen Materialien und Techniken versagte das zünftische Handwerk / so konnte sich auf dem Land, besonders im Emmental ein Kleinhandwerk entwickeln / Sumiswald wurde ein eigentliches Zentrum des Orgelbaus / hier war und ist noch heute ein aktiver und kreativer Handwerkerstand ansässig
Der alte bernische Staat war ein Agrarstaat / seine Regenten dachten rein agrarisch / die patrizischen Landvögte hatten fundierte agrarische Kenntnisse, aber keine Ahnung von Handwerk und Gewerbe / auch der Handel war im aristokratischen Bern ein Stiefkind der Behörden
Das Emmental bspw. produzierte Exportgüter wie Rindvieh, Pferde, Holz, Leinwand, Käse / es entwickelte sich eine heimische Händlerschaft / anfangs lag das Schwergewicht beim Tuch; später war der Käse das Hauptexportgut / die Käsehändler bereisten damals schon ganz Europa / sie brachten Kenntnisse mit, was ausserhalb der Schweiz geschah
Als Emmentaler Käse wird der gross gelochte vollfette Käse in Laibern von 80-120 kg bezeichnet / der Käse wurde in dieser Art seit dem 17. Jh. hergestellt und auch damals schon exportiert / viele Bewohner kamen dank dem Emmentaler Käse zu Wohlstand, was an den schönen und grossen Häusern aus der damaligen Zeit ersichtlich ist
Im Emmental übernahm (nicht erbte) in der Regel der jüngste Sohn den Hof als Ganzes / die älteren Brüder waren zur Auswanderung gezwungen / in grossem Ausmass wurde im späten 17. Jh. emigriert / damals vor allem in die menschenleeren Gebiete Deutschlands / im 18. Jh. mehr nach Übersee / die meisten verliessen ihre Heimat im 19. Jh. und sie behielten ihr angestammtes Bürgerrecht
Gewerbe und Industrie im Emmental: Gerbereien, Sägereien und Holzwarenfabrikation, Textilfabriken, Metall- und Maschinenindustrie / in Sumiswald Uhrmacher bis zu grössten Turmuhren, Instrumentenbauer von Blasinstrumenten bis zu Orgeln / im Emmental hiessen die Taglöhner der Bauern ’Tauner’ / sie fanden vor allem zur Zeit der Feldbestellung: im Heuet, bei der Ernte und beim Dreschen ihr Auskommen / der Ausdruck ’Tauner’ wird auf die frühere Form ’Tagwaner’ zurückgeführt
Man nimmt an, der Anfang der Simmentaler Fleckviehzucht sei in den Betrieben des Klosters Einsiedeln zu suchen / im 13.Jh. wurden diese Tiere dort als Rotvieh oder Rotschecken gezüchtet / über verwandtschaftliche Verknüpfungen der Adelsgeschlechter, weichen die Viehzucht damals oblag, verbreitete sich die erwähnte Viehrasse auch im Simmental / nach dem Anschluss des Simmentals an Bern durften sich die Bauern fortan in eigener Verantwortung der Viehzucht widmen / damit begann die eigentliche Geschichte der Simmentaler Fleckviehzucht / dank guter Anpassungsfähigkeit der Rasse an gegebene klimatische Verhältnisse, guter Fruchtbarkeit und günstigen Schlachtkörpermassen ist das Simmentaler Fleckvieh weltweit im Vormarsch / wie bspw. in Südafrika, Südwestafrika, Nord- und Südamerika / in Kanada und Russland findet diese vorzügliche Rasse immer breitere Anerkennung
In der 1. Hälfte des 19. Jh. deckten inländische Erze des Berner Jura und vom Gonzen den grösseren Teil des noch geringen schweizerischen Eisenbedarfs / gesamtschweizerisch wurden jährlich um die 10‘000 t Eisen produziert / die erste heute noch bestehende Firma, die sich im Jura dieser Erze in grösserem Stil annahm, waren die von Roll‘schen Eisenwerke / Ludwig von Roll wurde Mitinhaber der Handelsfirma Dürrholz, die 1805 einen ersten Schmelzofen in Gänsbrunnen, 1812 einen zweiten in der Klus in Betrieb setzte und in Gerlafingen zur Verwertung des gewonnenen Eisens Schmiede- und Hammerwerke errichtete / 1823 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft, die «Gesellschaft der Ludwig von Roll'schen Eisenwerke» umgewandelt / die Eisenverhüttung gab sie später auf, wurde aber und blieb eines der führenden Unternehmen der Verarbeitung importierten Eisens in ihrem Walzwerk, ihrer Hammerschmiede und in mehreren grossen Giessereien
Bevor sich ab Mitte 19. Jh. der eigentliche Tourismus entwickelte, boten Wirtshäuser, in abgelegenen kleinen Orten private Haushalte, den durchreisenden Fremden Unterkunft / die wenigen Heilbäder waren auch schon für die Unterbringung einer grösseren Zahl von Gästen notdürftig eingerichtet / um aber so tief in die Berge wie nach Interlaken oder auf die Rigi zu dringen, erforderte es erheblichen Mut und Unternehmungsgeist / denn das Reisen und die Unterkunftsverhältnisse waren äusserst beschwerlich / deshalb waren die reichen und sportlichen Engländer die ersten, die in grösserer Zahl solche Expeditionen wagten / zunächst freilich nur in die Gegend des Genfer Sees, Luzerns und ins Berner Oberland
Die Unterbringung der Fremden war in den Anfängen eine Art Heimarbeit / den armen Bergbauern brachte es einen willkommenen Nebenverdienst, während ein paar Sommerwochen eine Stube an einen Engländer zu vermieten / diese strömten besonders nach Interlaken, seiner sensationellen Lage zwischen den beiden Bergseen wegen / immer mehr Ausländer kamen, um die Jungfrau zu bestaunen, den Staubbach zu besichtigen, nach Grindelwald zu fahren und dort auf einem echten Gletscher zu wandern / da waren in dem kleinen Dorf plötzlich nicht mehr genug Fremdenzimmer zu finden
1806 kaufte Johannes Seiler am Höhenweg in Interlaken einen Kaufladen, welchen er in den oberen Stockwerken für einen Pensionsbetrieb umbaute / die Pension Seiler war das erste für den Saisonbetrieb eingerichtete Gasthaus / bald erstellte er ein weiteres Gebäude an dem Platz, wo heute das Hotel Jungfrau steht / 1859 wurde als erstes Grandhotel, der «Schweizerhof» eröffnet / 1864 machte der in französischen und englischen Hotels ausgebildete Eduard Ruchti aus einer bescheidenen Pension ein «Hotel Viktoria» / ein besonders beliebter Hotelname für Engländer während der bis 1901 dauernden Regierungszeit der Königin Viktoria / die Pioniere der Hotellerie und Begründer von Hotelfürsten-Dynastien erfassten die Möglichkeiten des Tourismus / sie verstanden es, die neuen Bedürfnisse zu befriedigen
Seit der ersten Juragewässer-Korrektion hat sich das Seeland in ein reiches Ackerbaugebiet mit einer kiesigen, mit Feinmaterial überdeckten Ebene verwandelt / im Grossen Moos bspw. stellten die Bauern auf Intensivkultur im Gemüsebau um und produzieren heute ein Viertel der in der Schweiz konsumierten Gemüse
Bern Wirtschaft Bergbahn |
Spurweite 1'000 mm • Zahnstangen System Riggenbach • Scheitelhöhe 1'002 müM (Brünig) • Betrieb 1888
Spurweite 1'000 mm • Länge 1'059 m • Max. Steigung 343 %o • Bergstation 839 müM
Spurweite 1'000 mm • Max. Steigung 400 %o • Länge 1'198 m • Bergstation 820 müM
Spurweite 1'000 mm • Länge 743 m • Max. Steigung 600 % • Bergstation 1'179 müM • Fahrzeit _ min
Spurweite 1'000 mm • Max. Steigung 590 %o • Länge 186 m • Bergstation 662 müM • Fahrzeit 3 min
Spurweite 1'000 mm • Länge 1'028 m • Max. Steigung 1'058 %o • Bergstation 1'850 müM
Länge 98 m • Max. Steigung 1'050 %o • Bergstation 900 müM
Länge 714 m • Max. Steigung 617 %o • Bergstation 844 müM • Fahrzeit 7 min • Betrieb 1899 • Erneuert 1998
Wasserbetrieb 1889 • Elektrobetrieb 1911 • Neubau 2005
Eingleisige Bahnen benötigen eine Kreuzungsstelle in der Streckenmitte • üblicherweise werden die Ausweichstellen mit zwei Weichen nach dem System des Bahnbauers Carl Roman Abt ausgerüstet • diese Weichen besitzen im Gegensatz zu konventionellen Weichen bei den Eisenbahnen keine beweglichen Weichenzungen, welche je nach der gewünschten Fahrtrichtung geradeaus oder auf Abzweigung umgestellt werden müssen
Beim System Abt sind die äusseren Schienen links und rechts der Ausweichstelle durchgehend • während die inneren Schienen für den Durchlass der Drahtseile unterbrochen sind • die Räder des Rollmaterials bei Eisenbahnwagen und Lokomotiven besitzen zur korrekten Führung des Fahrzeuges auf den Schienen an den Rädern einen Spurkranz, welcher an der Innenseite der Schienen anliegt
Bei der Standseilbahn besitzt der eine Wagen von unten gesehen in Fahrtrichtung nach oben auf der linken Seite an der durchgehenden Schiene ein Rad mit zwei Radkränzen • das Rad besitzt somit je einen Radkranz an der Innen- und Aussenseite der Schiene, welche die Schiene beidseitig umfassen und das Rad lenken • auf der anderen, rechten Seite des Wagens ist ein breites Rollenrad montiert, welches dem Wagen ermöglicht, auch die inneren unterbrochenen Schienen mit den dazwischen liegenden Drahtseilen problemlos zu überfahren
Jochpass - Jochstock (BE, NW) / Sessel _er • Bergstation _ müM
Käppeli (Gadmen) - Trift • Triftbahn • Kabine 2x8er • Bergstation 1'357 müM
Grimsel Hospiz - Husegg • Sidelhornbahn • Gondel 8er • Bergstation 2'212 müM
Grindelwald Läger - Männlichen • Sessel 4er • Länge 2'083 m • Höhe Bergstation müM • Betrieb 2003
Wixi - Fallbodenhubel • Sessel 2er • Bergstation 2'138 müM
Schilthornhütte - Birg • Sessel 4er • Bergstation 2'677 müM • Betrieb 2006
♦ Vorsass - Niederhorn • 2. Sektion • Gondeln 3er-Gruppe • Länge 2'493 m • Bergstation 1'935 müM • Betrieb 1946 • Neubau 1997
♦ Chrindi - Stockhorn • 2. Sektion • Kabine 2x30er • Länge 1'221 m • Bergstation 2'139 m • Betrieb 1969
Grimmialp - Stierenberg • seit 2005 • Sessel 3er • Bergstation 1'710 müM
Adelboden (Unter dem Birg) - Engstligenalp (Triescht) • Kabine 2x_er • Länge 1'224 m • Bergstation 1'965 müM • Betrieb _
Kiental - Ramslauenen • Sessel • Länge 1'405 m • Bergstation 1'405 müM
Scheidbach (Gstaad) - Wasserngrat • Sessel • Bergstation 1'936 müM
Oldenegg - Tête aux Chamois (VD) • Kabine 2x_er • Länge 1'624 m • Bergstation 2'525 müM
♦ Metsch - Metschstand • 2. Sektion • Kabine 2x10er • Länge 2'151 m • Bergstation 2'090 müM • Betrieb 2014
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