Bern Topografie (Titel) |
Bern Topografie Tal Fluss |
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Bern Topografie See Stausee |
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Bern Topografie Berg |
Bern Topografie Pass |
Schwarzenbühl / Riffenmatt - Untere Gantrischhütte (Gde Rüschegg) • 1'547 müM • KO 595.774/177.647
Col de Pierre Pertuis / Sonceboz - Tavannes • 827 müM • KO 581.480/228.825
Schallenberg / Oberei (Gde Röthenbach) - Schangnau • 1'167 müM • KO 627.361/186.169 • Restaurant
Horbüelpass / Riffenmatt - Sangernboden • 1'575 müM • KO 594.140/176.250
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Grünenbergpass / Habkern - Eriz/Schangnau • 1'554 müM • KO 631.326/179.052
Sätteli / Tällihütte (Gadmertal) - Engstlenalp • 2'116 müM • KO 666.900/176.880
müM
Morgetepass / Untere Gantrischhütte - Niedersimmental • 1'959 müM • KO 600.125/172.040
Tungelpass / Iffigalp (Lenk) - Lauenensee • 2'085 müM • KO 595.400/137.900
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Bern Topografie Terra Mirabilis |
Toffen / Pfaffenloch • 881 müM • Hinweis: Sagenumwobene Höhle mit zwei Kammern
Lage: Am Gürbetaler Höhenweg, oberhalb Kaufdorf • KO 603.500/188.100
Beatenberg / St. Beatus-Höhlen • 14 km erforscht, 1 km öffentlich begehbar • Temperatur 8-10 °C • Lage: Sundlauenen • Hinweis: Unterirdische Wasserfälle, Spiegelgrotte, Tropfsteinformationen • Grottensystem benannt nach dem irischen Wandermönch Beatus, der im 6. Jh. nChr. die Schweiz christianisiert hat
Hinweis: Mit der Absekung des Seespiegels (1874-78) durch die Juragewässer-Korrektion zur Halbinsel geworden • seither durch den Heideweg mit Erlach verbunden • 60 min Fussweg • das 1810-13 entstandene Hotel mit Gastwirtschaft war früher ein Kloster des Cluniazenser-Ordens • das historische Klostergebäude stammt von 1127 • Jean-Jacques Rousseau Ausstellung • Insel heute im Besitz der Burgergemeinde Bern
Twann/Ligerz / Twannbachschlucht • Länge 2,2 km • Lage: Twannberg - Twann
Hinweis: Ein wildromantischer Weg führt durch die enge Schlucht • auf felsigen Treppen und über Leitern überwindet er eine hohe Kalksteinwand und erreicht über Hochweiden den Chasseral • unterwegs wertvolle Tier- und Blumenwelt sowie seit 1956 angesiedelte Gemsen • den Abschluss der Combe bilden 2 schroffe Wände: Corne de I'Est und Corne de l'Ouest / auf der letztgenannten Höhe befindet sich der luftige Chaise a l'Eveque (Bischofssitz) / er bildet einen einzigartigen Aussichtspunkt • Combe Crède seit 1932 Naturschutzreservat
Eggiwil / Räbloch-Schlucht
Sigriswil / Guntenbachschlucht (Gummischlucht) • Lage: Gunten
Kiental / Griesschlucht • Lage: Griesalp - Tschingelsee
Bern / Naturreservat Elfenau • Lage: Elfenauweg 94, Brunnadern
Büren a.d.Aare / Naturschutzgebiet Häftli • Beobachtungsturm • Infotafeln über Pflanzen- und Tierleben • Lage: Alte Aareschlaufe
Parc du Doubs • seit 2013 • Fläche 300 km2 • Regionaler Naturpark • Lac du Doubs, Saut du Doubs, Clos du Doubs, wilde unberührte Schluchten, Wytweiden und Wälder • Lage: 16 Gemeinden in den Kantonen Jura, Neuenburg, Bern
Unterseen / Naturschutzgebiet Weissenau
Thun-Gwatt / Naturschutzgebiet Gwattlischenmoos • Lage: Gde Thun-Gwatt, Spiez
Rüschegg / Gambachfälle • Lage: Zwischen Brugern und Kräjeren
Seeberg / Mutzgrabenfall • Lage: Juchten b.Riedtwil
Oberste Stufe • Höhe 120 m • KO 656.860/173.855
Unterer Fall • Höhe 51 m • KO 627.420/157.205
Zweisimmen / Laubeggfall • Lage: Grubenwald • KO 595.600/159.700
Bern Topografie Klima Geologie |
Niederschläge im Emmental bei Burgdorf 1'000 mm/a, im mittleren Emmental 1'200 mm/a, bei Schrattenfluh und Hohgant 1'750 mm/a / vom Boden und Klima her ist das Emmental ein Waldland / die klimatisch bevorzugten Zonen des Emmentals gehören der Laubwaldregion an
Während der Eiszeit vor 20'000 Jahren waren das Aaretal und das parallel dazu verlaufende Gürbetal von einer Eisschicht bedeckt / die Moränenwälle entlang des Gürbetaler Höhenweges zeugen davon und enthalten Gestein und Geröll, das der Gletscher bewegt und abgelagert hat / der Aaregletscher transportierte den Gneis damals aus den Grindelwaldner Alpen ins Tal
Der Bergrücken zwischen Morgenberghorn und Hondrichhügel, parallel zur linken Thunerseeseite, ist durch die Kander- und Aaregletscher entstanden, welche nach Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10'000 Jahren eine mächtige Mittelmoräne zurück liessen
Das Emmental gehört zur Molasse des schweizerischen Mittellandes / Molasse ist ein Ablagerungsgestein / je nach Zusammensetzung unterscheidet man Mergel, Sandstein, Nagelfluh als Bestandteile der Molasse / Sandstein ist im mittleren und oberen Emmental meist weich / im unteren Emmental eignet er sich hingegen seiner Härte wegen als Baustoff / einen Teil dieser Grundgesteine bedecken Moränenschotter, Geröll das von Gletschern hertransportiert wurde und dann beim Rückzug des Gletschers liegen blieb
Aber nur ein Teil des Emmentals war bis am Ende vergletschert / das Napfbergland war während der ganzen letzten Eiszeit als einziges Gebiet weitherum nicht von Gletschern überdeckt / das erklärt die eigenartigen runden Hügel rund um den Napf / die abfliessenden Wässer konnten sich länger als anderswo in die Nagelfluh einschleifen
Im Emmental wird der flache Talgrund der Haupttäler als Schachen bezeichnet / der Schachen wurde früher oft von den Bächen und Flüssen überschwemmt und deshalb relativ spät besiedelt
Das Hochplateau der Freiberge liegt durchschnittlich auf einer Höhe von 1'000 müM und zählt tektonisch zum Faltenjura / die Kuppen der einstigen Juraketten wurden abgetragen, so dass heute nur noch sanfte Hügel von deren Existenz zeugen / Flussläufe fehlen fast gänzlich auf dieser weitgehend verkarsteten Hochebene / die Niederschlagsmengen sind hier grösser als im Mittelland / trotzdem leiden die Freiberge oft unter Trockenheit / einzig an Stellen mit wasserundurchlässigen Schichten bildeten sich Flach- und Hochmoore / sowie Weiher, von denen der Etang de la Gruère der bekannteste ist
Bei der Entstehung des heutigen Kandertals spielten vor ca. 15'000 Jahren zwei Bergstürze wichtige Rollen / einerseits der Bergsturz von der Bire und andererseits der Fisibergsturz / beide Ereignisse trugen dazu bei, dass das Talgebiet von Kandersteg bis nach Innerkandergrund durch Eis und Blocksteinmaterial überdeckt wurde / beim Abschmelzen der Eismassen entstanden im Blockgebiet Hohlformen, die teilweise bis heute als solche zu erkennen sind / Beispiele für solche Hohlformen sind der Blausee und der Riegelsee
Die Kander führte bis Anfang 18. Jh. natürlicherweise dem Strättligenhügel entlang durch das Glütschbachtal, durch die Thuner Allmend und in Uttigen in die Aare / dies hatte bei Hochwasser Überschwemmungen grosser Flächen Siedlungs- und Landwirtschaftsland zur Folge / die Ableitung der Kander mittels eines Stollens durch den Strättligenhügel in den Thunersee (Durchstich 1713) sollte Abhilfe bringen / doch kaum in Betrieb, brach im Sommer 1714 eine Geländepartie des Strättligendurchstichs ein / das Wasser zerriss das umliegende Gelände aus lockerem Moränengestein und brachte das Gewölbe des ganzen Stollens zum Einsturz / so entstand die heutige Kanderschlucht
Als vor ca. 12‘000 Jahren die Gletscher abgeschmolzen waren, blieb im Seeland ein einziger grosser See zurück / sein Abschluss befand sich östlich bei Wangen an der Aare und bei Oberbipp, wo die Endmoränen des eiszeitlichen Rhonegletschers die Wasser stauten / westwärts reichte der See bis über Orbe (VD) hinaus / die Hügelzüge südlich des Bielersees sowie die Höhen zwischen Neuenburger- und Murtensee ragten als Inseln aus dem See heraus / Wald begann die Höhenzüge und Inseln zu überdecken / die Flüsse brachten Kies, Sand und feinen Ton und lagerten dieses Material in weiten ebenen Deltas ab / sie füllten so in Jahrtausenden den grossen See bis auf die heutigen Reste auf / in der Mitte des Sees zwischen dem heutigen Neuenburger-, Bieler- und Murtensee entstand schliesslich eine riesige Fläche von Schilf, Binsen und andern Wasserpflanzen / die einst zusammenhängende Wasserfläche wurde endgültig in die drei heutigen Seen geteilt
Anfänglich floss die Aare von Aarberg über Lyss nach Büren / die Flüsse in den Neuenburger- und Bielersee sind bei trockenem Wetter klein, schwellen jedoch bei Regenwetter um ein Vielfaches an, weil sie das riesige Einzugsgebiet des westlichen Juras entwässern / Zihl und Aare vermochten das Wasser nicht mehr zu fassen / es staute sich von Büren her zurück und setzte das Seeland bis zum Neuenburger- und Murtensee unter Wasser / vom Bündner Ingenieur Richard La Nicca stammte 1842 die Idee, die Aare in den Bielersee und mit einem leistungsfähigen Kanal wieder in ihr altes Bett bei Büren zu leiten / von den ersten Vermessungsarbeiten 1815 bis zur Fertigstellung des Aare-Hagneck-Kanals und des Nidau-Büren-Kanals sowie die Ausbaggerung der Broye zwischen Murten- und Neuenburgersee und der Zihl zwischen Neuenburger- und Bielersee und die anschliessende Absenkung der drei Juraseen dauerte es bis 1878 / weil trotzdem wiederholt Überschwemmungen auftraten, führten die Anliegerkantone 1962-73 die zweite Juragewässer-Korrektion durch / sie bestand vor allem aus der Verbreiterung der Abflussquerschnitte, dh. die bestehenden Kanäle wurden verbreitert und vertieft / die drei Seen bilden heute ein einziges Ausgleichsbecken, dessen Wasserspiegel durch das Stauwehr Port und seiner Schiffsschleuse regulierbar und nur noch Schwankungen von unter 2 m unterworfen ist