Glarus Topografie Tal - Stausee |
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Ober See / Limmern (Linthal) • 2'475 müM • KO 721.110/192.060
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Glarus Topografie Berg |
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Glarus Topografie Pass |
Pragelpass / Glarus - Klöntal - Muotatal (SZ) • Betrieb 1976 • 1'550 müM • KO 708.818/206.337 • Restaurant • Glarnerseite Samstag + Sonntag gesperrt
Kerenzerberg / Mollis - Filzbach • seit 1848 • 742 müM • KO 727.440/220.290
Rotärd / Ennenda - Murgsee (SG) • 2'216 müM • KO 728.080/212.200 • Bergweg
Robman / Obstalden - Mürtschenalp • 1'750 müM • KO 730.890/214.980 • Wanderweg
Limmerenpass / Tierfehd - Limmerensee - Breil/Brigels • 2'611 müM • KO 719.670/185.640 • Bergweg
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Glarus Topografie Terra Klima Geologie |
To / Pfch • _ müM • Hinweis: Sag
Sun / Hen • 14 km erforscht • Grottensystem
Twan / Pet • Lage: Bie
Bö / Taht • Lage: Bö
Obstalden / Sallerentobel • Länge _ km • Lage: _
Egl / Rä
Tektonikarena Sardona • seit 2008 • Fläche 328 km2 • UNESCO Weltnaturerbe • grosse Dichte an Zeugen der Erdgeschichte (Geotope), vielfältige alpine Pflanzen- und Tierwelt sowie Hochmoore und Schwemmebenen • Lage: 13 Gemeinden in den Kantonen Glarus, Graubünden, St. Gallen
Rech • seit _ • Fläche __ km2
Bare / Naturschutzgebiet • Infotafeln • Lage: Alte
Parkl • seit _ • Fläche __ km2
Gurg / Spfall • Lage: Wa
Briz / Gfälle • _ Stufen • Höhe _ m • KO
Linthal Rubschen / Berglistüber-Wasserfall • Wasservorhang • Lage: Fätschbach • Höhe 44 m • KO
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Der unbekümmerte Gesteinsabbau zur Schiefergewinnung führte am 11.09.1881 zum Bergsturz von Elm / dabei löste sich eine Felsmasse von ca. 30 Mio m3 / in 3 gewaltigen Schüben stürzte der durch den Tagbau haltlos gewordene Tschingelberg zusammen / die Steinlawine erreichte den gegenüber liegenden Berghang und wurde gegen die Talsohle abgelenkt / die Gesteinsmassen verschütteten nebst der Abbaustelle auch Wohnhäuser und Ställe mit insgesamt 114 Personen / teilweise blieben sie für immer darunter begraben / auf einer Gedenktafel an der Kirche in Elm stehen die Namen aller Verschütteten / heute sind die Schieferwerke stillgelegt
Einst bildeten der Zürichsee und der Walensee eine zusammenhängende Wasseroberfläche / bis der Talfluss des Glarnerlandes, die Linth mit ihrem Geschiebe den Walensee abdämmte / der Walensee liegt heute 14 m höher als der Zürichsee
Bis Anfang 18. Jh. bestand die ganze Gegend zwischen Walensee und Zürichsee aus einem riesigen Sumpf / zur Zeit der Schneeschmelze und bei starken Regenfällen stand die Linthebene jeweils unter Wasser / sank der Wasserspiegel, blieb ein stinkiger Morast zurück / die Ursache lag im Raubbau, den die Glarner seit Jz. in ihren Hochwäldern betrieben hatten / die kahlgeschlagenen Flächen konnten das Wasser nicht zurück halten / das durch die unweigerlichen Runsengänge entstandene Geschiebe schleppte die Linth nach Ziegelbrücke und bis zum Zürichsee / in Ziegelbrücke staute es den Ausfluss des Walensees (Maag) zurück / aber erst um 1800 nahm die Tagsatzung die Linth-Entsumpfung in Angriff / diese Linth-Korrektur unter der Ägide des Zürcher Ingenieurs Johann Conrad Escher wurde 1807-23 zum 1. Nationalwerk
Beim Zusammentreffen der Kontinentalplatten von Europa und Afrika tauchte die europäische unter die afrikanische / die Gesteine in der Kontaktzone wurden zusammengestaucht und gefaltet / dabei schoben sich ganze Blöcke übereinander / so entstanden durch Faltungen und Überschiebungen die Alpen / zwischen Vorderrheintal, Sernftal und Walensee zeigen sich diese monumentalen Prozesse der Gebirgsbildung sehr anschaulich / vor allem bei der Glarner Hauptüberschiebung war dies eine mehr als 1 km dicke und 50 km lange Gesteinsmasse / in der Ostschweiz wurde eine solche Decke über eine Distanz von über 30 km nach Norden überschoben und die Gesteine darunter in Falten gelegt
Bei den Tschingelhörnern oberhalb Elm ist das als Glarner Hauptüberschiebung bekannte Phänomen gut sichtbar / altes Verrucano-Gestein liegt über jüngerem Kalk / dazwischen liegt ein dünnes Band aus Lochsichtenkalk / Verrucano ist ein dunkles, rötliches oder grünliches Gestein / es stammt aus Ablagerungen eines Murganges in eine Wüste und entstand vor ca. 250 Mio. Jahren im Erdzeitabschnitt Perm / der jüngere Kalk unten ist ca. 35 Mio Jahre alter bräunlich-grauer Flysch aus dem Tertiär / Flysch ist eine Sandstein-Ton-Mischung und stammt aus Ablagerungen eines untermeerischen Schlammstromes in einem tiefen Meer / die dazwischen liegende Schicht aus Lochsitenkalk dient als Schmiermittel und ist ein helles Band von 1-2 m Dicke / dieses Band trennt die beiden Gesteinsformationen in nord-südlicher Richtung auf 20 - 30 km Länge und in ost-westlicher Richtung auf 30 km Breite / bei der Glarner Hauptüberschiebung wird auf einer Länge von ca. 20 km ein Querschnitt durch die Erdkruste sichtbar