St. Gallen Wirtschaft Autobahn Eisenbahn |
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S26.....Rheineck - Walzenhausen (AR) • Betrieb 1958
S9........Wil - Wattwil
S82.....Wittenbach - St. Gallen • Betrieb 18_
S35......Winterthur (ZH) - Wil
S4........St. Gallen - Rorschach - Altstätten - Sargans - Chur (GR)
Länge 125 km • Steigung max. 50 %o zwischen Pfäffikon - Arth-Goldau
Bauten: 85 Brücken • 14 Tunnels
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St. Gallen Wirtschaft Schiff Flugplatz |
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St. Gallen Wirtschaft Handwerk Industrie |
Die Geschichte des Textilhandwerkes geht bis ins 13. Jh. zurück / damals kamen Kaufleute aus St. Gallen auf die Idee, die Leinwandgewebe im Ausland zu verkaufen / Produktion und Export unterlag strengen Vorschriften und darüber wachten die Zünfte / um 1350 gab es in St. Gallen 6 Zünfte / die bedeutendste war die Weberzunft / sie brachte die Leinwandweberei und den Leinwandhandel zu grosser Blüte
Die St. Galler Leinwand gehörte zu den erlesensten Geweben auf dem Weltmarkt / die Kaufleute bauten eine eigene Exportorganisation auf / sie gründeten Verkaufsstützpunkte im angrenzenden Europa / die St. Galler Leinwandindustrie erreichte von 1350-1750 eine Monopolstellung und für die Bodenseeregion einen Wohlstand / die dadurch vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten machten das Reislaufen unnötig / dh. kein St. Galler Geschlecht war zum Einsatz in fremden Kriegsdiensten verdammt, um zu überleben
Im späten Mittelalter regte sich in den Landstädtchen das Bürgertum / dessen grosse Leistung lag in der Arbeitsteilung in Bau und Handwerk / befestigte Marktorte gab es jeweils auf einer Halbtagesstrecke rundum im ganzen Kanton
Emg
Schon 1162 begann man in St. Gallen mit der gewerbsmässigen Herstellung der Leinwand / Anfang des 18. Jh. wurde die Leinwand allmählich durch die billigere Baumwolle ersetzt / 1721 begannen die Hugenotten mit der Herstellung von Baumwollgeweben in St. Gallen / dies führte natürlich zum Kampf mit der Zunft der Leinenweber / denn das kaufmännische Direktorium verlangte die Anpassung der Satzungen an die veränderten Verhältnisse / der Rat der Stadt St. Gallen stimmte diesem Ansinnen zu und verhalf damit einer neuen industriellen Epoche zum Durchbruch
Die Baumwollindustrie machte rasche Fortschritte und brachte der vorwiegend landwirtschafltich orientierten Bevölkerung neue Verdienstmöglichkeiten / im Toggenburg war die Buntweberei führend / in St. Gallen und Appenzell konzentrierten man sich auf die Fabrikation von Mousseline / Ende des 18. Jh. stand St. Gallen wieder an der Spitze der Baumwollweberei, wie damals schon bei der Leinwandindustrie
In den 1830ern begann in der Baumwollindustrie die Mechanisierung / die rascheste Umwandlung erfolgte in der Buntweberei / diese erlebt eine Blüte mit der Eroberung der Weltmärkte, insbesondere in Asien und Afrika / der technische Fortschritt der Webstühle half mit, die Qualität der Produkte anzuheben
In der Weissweberei vollzug sich der Übergang zum Fabrikbetrieb langsamer als in der Buntweberei / man konnte mit der technisch überlegenen englischen Industrie nicht konkurrieren / erst mit der Entwicklung neuer und überlegener Webstühle gelangen Mitte 19. Jh. deutliche Fortschritte / die Maschinenfabriken dazu waren im ganzen Kanton verteilt
Der Aufschwung der Stickerei-Industrie begann in Lyon [F] / dort sahen Mitte 18. Jh. sanktgallische Kaufleute mit Blumen bestickte Seidentücher / sie hatten die Idee, die gleichen Stickereien auf Mousseline aufzutragen / die Dessins wurden in St. Gallen entworfen und von Stickerinnen in der Umgebung ausgeführt / die St. Galler Stickereien auf Mousseline waren günstiger als die echten Spitzen und deshalb für weitere Käuferschichten erschwinglich / St. Gallen besass nun nebst der Mousselineweberei auch für die Mousselinestickerei ein weiteres Monopol
In Mühlhausen [F] erfand 1828 Josua Heilmann die mechanische Stickmaschine / 1829 kamen 2 Maschinen dieses Typs nach St. Gallen / die in der Ostschweiz ansässigen Fabriken verbesserten die Maschinen laufend / 1863 erfand Isaak Gröbli die Pantograph-Schiffchen-Stickmaschine / diese basierte auf einer in den USA erfundenen Nähmaschine / sie verdrängte die Handmaschine in die Heimarbeit / Anfang des 20. Jh. stand die Stickerei St. Gallen in voller Blüte
Nach dem I. Weltkrieg war die Stickerei-Industrie rückläufig / viele Betriebe stellten auf die Fabrikation von Wäsche und Konfektion um / die Garnhändler und Zwirner wandten sich dem Exportgeschäft zu / Weber und Exporteure von Feingeweben entwickelten zusammen mit der Ausrüstungsindustrie Spezialartikel von Weltruf / weil der technische Fortschritt und die Rationalisierung immer weitergingen, benötigte die Branche immer weniger Beschäftigte / der Anteil liegt aber aufgrund der starken Stellung der Textilindustrie im Kt. St. Gallen über dem schweizerischen Durchschnitt
In den 1960er Jahren hat die Maschinen- und Metallindustrie diejenige der Textilien überflügelt / über den ganzen Kanton verstreut, gibt es viele Klein- und Mittelbetriebe (KMU) in den verschiedensten Branchen / dies verhinderte die Abwanderung der arbeitenden Bevölkerung in die Ballungszentren / dadurch ist der Kanton St. Gallen ziemlich krisenfest, obwohl eine erhebliche Exportabhängigkeit besteht
St. Gallen Wirtschaft Bergbahn |
Br
Altstadt - Mühlegg • Wagen 1x38er • Spurweite 1'200 mm • Länge 323 m • Max. Steigung 246 %o • Bergstation 747 müM • Fahrzeit 1½ min • Wassergewichtsbetrieb 1893 • Elektrobetrieb 1975
Te4
Oberberg - Prodalp • Sessel _er • Länge _ m • Bergstation _ m • Fahrzeit _ min • Betrieb _
Ka6
Wildhaus (Tobel) - Gamplüt • Gondel _er • Länge _ m • Bergstation 1'352 müM • Betrieb _
Sc
Prodalp - Prodkamm • Sessel _er • Länge 3'240 m • Bergstation 1'945 müM • Betrieb _
Pardiel - Laufböden • Gondel _er • Länge _ m • Bergstation 2'225 müM • Betrieb _
Sc
Hintergoldingen (Schutt) - Obreatzmännig • Sessel _er • Länge 1'300 m • Bergstation 1'185 müM • Betrieb _