Schwyz Topografie Tal Fluss See Stausee |
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Schwyz Topografie Pass |
Pragelpass / Muotatal - Klöntal (GL) • Betrieb 1976 • 1'550 müM • KO 708.818/206.337 • Restaurant • Glarnerseite Samstag + Sonntag gesperrt
Ruchegg / Rothenthurm - Trachslau (Alptal) • 1'225 müM • Wanderweg
Fläschlipass / Innerthal - Studen (Sihltal) • 1'368 müM • Wanderweg
Müsliegg / Illgau (Muotatal) - Brunni (Alptal) • 1'427 müM • Wanderweg
Holzegg / Schwyz - Brunni (Alptal) • 1'405 müM • Wanderweg
Fälmisegg / Gersau - Vitznau (LU) • 1'176 müM • Wanderweg
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Schwyz Topografie Terra mirabilis |
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Schwyz Topografie Berg |
Rot Nossen / SZ, UR • 2'502 müM • KO 710.990/195.665
Märenspitz / SZ • 2'280 müM • KO 708.275/195.325
Geisstock / SZ, UR, Bisistal • 2'086 müM • KO 703.880/199.915
Roggenstöckli / SZ • 1'702 müM • KO 707.815/204.170
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Schwyz Topografie Klima Geologie |
Die Gemeinden Weggis (LU), Vitznau (LU) und Gersau am rechten Ufer des Vierwaldstättersees haben ein sehr mildes Klima → Riviera der Zentralschweiz / hier wachsen südliche Sträucher und gedeihen ausgezeichnete Weine sowie südländische Früchte / die steile Wand des Rigiberges hält nämlich alle kalten Winde fern
Schon Tage vor dem grossen Bergsturz rollten Felsblöcke ins Tal / am 02.09.1806 donnerten dann die riesigen Felsmassen vom Gnipen (Rossbergkette) über das Dorf Goldau und teilweise bis zum Lauerzersee / sie deckten Goldau meterhoch mit Felstrümmern zu und begruben 475 Menschen darunter / die vom Regen durchnässte Mergelschicht konnte die darüberliegenden Felsmassen nicht mehr halten und wurde für sie zur verhängnisvollen Rutschbahn / die Abbruchstelle ist heute noch deutlich zu sehen
Während der letzten Eiszeit vor ca. 70'000 - 10'000 Jahren floss der Muotagletscher bis in die Hochebene von Rothenthurm und schliff das Tal aus / beim Rückschmelzprozess verfrachteten die Schmelzwasser enorme Schuttmengen in das damalige Seebecken von Ibach-Brunnen / nach dem Abschmelzen des Gletschers vor ca. 10'000 Jahren fehlte den Bergflanken vielerorts die stützende Kraft / dies führte zu Felsstürzen von beträchtlichen Ausmassen, bspw. am Forstberg und am Wasserberg / heute durchfliesst die Muota den Talboden in einem gesicherten Flussbett / bei starken Regenfällen kann sie jedoch innert Stunden um über 2 m anschwellen
Der Bödmerenwald ist der grösste Fichtenurwald im Alpenraum / nach der Eiszeit dauerte es einige 1'000 Jahre, bis hier ein Fichtenwald Fuss fassen konnte / Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Fichten den Alpenraum von Osten nach Westen neu besiedelten / aber die sogenannte Bödmerenfichte ist aus dem Norden eingewandert / wo der Ort liegt, an dem die Fichte die Eiszeit überdauerte, ist nicht bekannt / fest steht, dass sich auf der Bödmeren erst vor etwa 7'000 Jahren ein geschlossener Wald bildete
Auch die Tiere besiedelten das Hochplateau nach dem Rückgang der Gletscher allmählich wieder / in der Höhle Wunderfitz auf der Silberen wurden 10'000 Jahre alte Knochen von Rothirschen gefunden / an den Knochen sind Schnitte zu sehen, die von menschlichen Werkzeugen stammen / Menschen jagten damals schon Grosswild in dieser Bergregion / in einer Höhle beim Hüenderloch im Bödmerenwald entdeckten Forscher Knochen von Steinböcken, Gämsen und Schneehasen / mit der Radiokarbon-Methode zeigt die Rippe eines Steinbocks ein Alter von 11'000 Jahren / diese Funde deuten auch darauf hin, dass das Plateau der Bödmeren zu jener Zeit eine offene Landschaft war / bei der Hinteren Silberenalp wurden in einer Höhle 34'000 Jahre alte Knochen eines Höhlenbären gefunden / dieser gewaltige Bär mit einer aufgerichteten Höhe von 3,5 m war deutlich grösser als heutige Braunbären / er lebte also während der letzten Eiszeit hier, als die Bergkuppe der Silberen ganz knapp aus den Eismassen herausragte
Geologisch sind die Mythen unterostalpine Klippen, dh. Überbleibsel der unterostalpinen Decken / ausserdem ist der Grosse Mythen geologisch interessant, weil sich älteres Gestein ('couches rouges’ im Gipfelbereich) über jüngerem Gestein befindet / die Felszacken sind aus Kalkgestein des Erdmittelalters (Jura, Kreide) / sie schwimmen auf dem viel jüngeren Flysch / die Mythen sind durch Deckenschub entstanden
Geologisch gehört die Rigi, abgesehen von der Kalksteinzinne der Hochflue, zur subalpinen Molasse und damit zum Schweizer Mittelland / das aus verschiedenen Materialien zusammengepresste, nicht sehr feste Gestein heisst Nagelfluh
Der Name Rigi ist von 1368 und lautet: ’in pede montis riginam’ (am Fusse des Berges Rigina) / etwas später 1384, ist von ’Riginen’ die Rede / damit benennt man geologische Schichtungen (Grasbänder), die an der Rigi-Nordseite deutlich sichtbar sind