Luzern Topografie Tal Fluss See |
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Zugersee / LU, ZG, SZ • 413 müM • 38,20 km2 • Anteil LU: Gde Meierskappel • 3,8 km2
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Luzern Topografie Berg |
Regenflüeli / Gde Schwarzenberg • 1'582 müM • KO 658.200/204.700
Türstenhäuptli / Amt Entlebuch • 2'029 müM • KO 639.000/185.495
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Luzern Topografie Pass |
Rengg / Schachen - Entlebuch • 959 müM • KO 649.600/206.045
Trochenmattsattel / Eigenthal (Gde Schwarzenberg) - Finsterwald (Gde Entlebuch) • 1'461 müM • Wanderweg
Hilfernpass / Wiggen - Flühli • 1'291 müM • KO 641.163/191.807 • Wanderweg
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Luzern Topografie Terra mirabilis |
Weggis / Naturschutzgebiet Chestenenweid
Sörenberg (Gde Flühli) / Hochmoor Türnli, Hochmoor Zittermoor • Teil der UNESCO-Biosphäre • Lage: Zwischen Rossweid und Salwideli
Baldeggersee / Uferzone Hochdorf - Gelfingen • 5 km2 • seit 1992
Neudorf (Gde Beromünster) / Naturschutzgebiet Vogelmoos
Widibachfall • Lage: Schnuertobel, Grubisbalm
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Luzern Topografie Klima Geologie |
Die Gemeinden Weggis, Vitznau und Gersau (SZ) am rechten Ufer des Vierwaldstättersees haben ein sehr mildes Klima → Riviera der Zentralschweiz / hier wachsen südliche Sträucher und gedeihen ausgezeichnete Weine sowie südländische Früchte / die steile Wand des Rigiberges hält nämlich alle kalten Winde fern
Die breiten Mulden des Luzerner Mittellandes sind das Werk der eiszeitlichen Gletscherströme vor 15-20'000 Jahren: Reussgletscher, Engelbergergletscher und ein Arm des Aaregletschers über den Brünig in die Gegend von Luzern / die Gletscher verteilten ihre Eismassen fächerförmig in den luzernischen Mittellandtälern / eine Folge davon sind sanfte Täler zwischen bewaldeten Hügelzügen
In Luzern wurde um 1305 der Felsen an der Krummfluh abgetragen und damit der Weg durch das Reussquertal freigemacht / vorher führte der Pfad über die Höhe des Gütsch
Das Seetal mit Baldegger- und Hallwilersee ist durch einen Arm des Reussgletschers entstanden / auf seinem Rückzug vor 15'000 Jahren hinterliess der Gletscher in Seon und bei einem späteren Vorstoss in Richensee einen Wall aus Gesteinstrümmern / die zurückgelassenen Toteismassen verhinderten ein sofortiges Auffüllen der entstandenen Becken mit Flussschotter / so entstanden die beiden Seen
Vom Napfgipfel verlaufen Gräben wie Radspeichen in alle Richtungen / dazwischen erheben sich steile Gräte und Eggen / mit zunehmender Entfernung vom Napf verbreitern sich die Gräben zu Tälern / die Eggen verflachen zu Terrassen und eignen sich für die Landwirtschaft / alle radialen Täler münden in einen kreisförmigen Talzug, der das ganze Napfgebiet umrandet
Die junge Alpenfaltung hat die einzelnen Erdschichten stark verworfen, sodass nirgendwo in der Schweiz grosse Lagerstätten an Bodenschätzen zu finden sind / in vielen Flüssen und Bächen aber finden sich gebundenes Gold und Flitterchen, da die starke Erosion während der Alpenbildung grosse Mengen von goldführendem Kies mitgeschwemmt und abgelagert hat / fast alle Napfbäche enthalten in ihren Sand- und Geröllbänken winzige, oft bemerkenswerte Goldplättchen → Waschgold oder Seifengold / Gesteine mit darin befindlichen Goldherzen bildeten die obersten Deckelemente der noch wachsenden Alpen / und waren während Jahrmillionen der Verwitterung und Erosion ausgesetzt / der Gesteinsschutt und mit ihm das Gold wurde zur Zeit des Miozäns, vor etwa 20 - 30 Millionen Jahren, durch die Ur-Aare ins Gebiet des heutigen Napfgebietes transportiert und abgelagert / aus dem vorerst noch lockeren Material entstanden im Laufe der Zeit Nagelfluh, Sandsteine und Mergel, die am Napf zur oberen Süsswassermolasse gehören / das Napfgold befindet sich hier auf der 2. Lagerstätte / aber auch dieses Gestein fiel später und heute noch der Abtragung zum Opfer / der verfrachtete Molasseschutt mit dem darin befindlichen Gold wurde im Bett der Napfbäche auf einer 3. Lagerstätte abgelagert / in günstigen Kiesbänken sind nun die Goldflitterchen gegenüber dem Goldgehalt im Nagelfluh-Muttergestein zum Teil 100fach angereichert und können mit einfachen Waschmethoden abgebaut werden / Goldgräber und Goldwäscher gab es im Napfgebiet schon zur Kelten- und Römerzeit / verlässliche Angaben über Goldvorkommen im Napfgebiet bestehen aber erst seit dem Mittelalter / die Goldwäscherei erreichte im 18. Jh. ihren Höhepunkt
Die Pilatuskette besteht aus Kreidekalk / die Schrattenfluh ist ein lang gestrecktes Kalkgebirge mit steiler Westflanke
Hoch-. Flach- und Übergangsmoore gehören zu den seltensten und wertvollsten Lebensräumen der Schweiz / zahlreiche Arten wie zB. fleischfressende Pflanzen und Mooreidechsen haben hier ihre Heimat / seit dem Ende des 19. Jh. sind diese Landschaften jedoch um 90 % zurückgegangen / ¼ aller bedrohten Tierarten ist für ihr Überleben auf intakte Moorlandschaften angewiesen und viele von ihnen sind noch im Entlebuch zu Hause / 4 Moorlandschaften von nationaler Bedeutung liegen ganz oder teilweise in der UNESCO Biosphäre Entlebuch / sie umfassen rund ¼ der Fläche des Entlebuchs und ca. 1/10 der gesamten Hochmoorlandschaften der Schweiz